In was für einer Welt leben Wir? In welcher Welt lebst Du?
Schaue ich mich in meiner eigenen Welt um, dann ist da in den letzten paar Monaten so viel passiert wie in meinem ganzen Leben noch nicht…
Schaue ich mich in meiner eigenen Welt um, dann ist da in den letzten paar Monaten so viel passiert wie in meinem ganzen Leben noch nicht. Sowohl im Außen — wie auch im Innen.
Wir haben Isolationsmaßnahmen und Grenzschließungen geübt, Rüstung und Militär bekommen erschreckend viel Aufmerksamkeit, die Preise für Mobilität und Überleben steigen in unbekanntem Ausmaß, das Geld selbst verändert seinen Wert.
Was ist hier eigentlich los?
Horche ich in mich hinein oder höre von meinen direkten Mitmenschen dann scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Doch was sich vor mir und um uns herum abspielt ist surreal. Denn es entspricht keiner mir sinnvoll erscheinenden Logik.
Der Hoffnungsgedanke der mir bleibt ist, dass wir gerade eine Phase der Vergangenheitsbewältigung durchleben. Alten Mustern, Erinnerungen und Ängsten Raum schaffen — um diese wahrnehmen, annehmen und durchleben zu können.
Mit der für meine Logik und meine Welt so wichtigen Absicht:
Frieden zu schaffen — im Innen und Außen.
Milchjungenrechnung: Frieden um jeden Preis ist der falsche Weg
Schaue ich mir Traumaarbeit mit Klienten an, ist der Therapeut oder Coach ein ganz wesentlicher Bestandteil des Heilungsweges. Er kann dem Klienten den Zugang zu einen Raum anbieten — in dem Platz für Veränderung ist — und weiß diesen zu halten.
Machen wir das mal anschaulich: Kleines Kind spielt mit Porzellanfigur, die nach dem freien Fall auf den Boden nur noch für einen Scherbenhaufen zu gebrauchen ist. Doch das spielt in diesem Moment gar keine Rolle — denn das Kind ist völlig aufgelöst, traurig, wütend, verzweifelt — da hat jeder seine ganz eigene Rezeptur.
Ebenso wie die Bezugsperson, die sich nun selbst — von der Unruhe gestört — nach Frieden sehnt und vielleicht auch mit einem Patentrezept auf die eigene Gefühlsmischung reagiert: “Sei endlich ruhig.” oder “Ist doch nicht schlimm — freu Dich lieber über meinen Trost und falls das nicht hilft ein Eis.” könnten zwei recht extreme und realitätsnahe Beispiele sein.
Einmal installiert zeigen sich im Alltag dann beliebte Kominationen wie:
“Ich setzte mich erstmal für 2–6 Stunden vor den Bildschirm, lasse mich berieseln (und blende alles aus).
Der richtige Umgang — und vor allem der selbstverantwortliche Umgang mit Gefühlen und Emotionen ist verdammt schwer. — Zummindest scheint dieser Glaubenssatz unsere gesellschaftliche Norm zu sein.
Doch stimmt das überhaupt?
Vielleicht ist das einfach — so wie mit Fahrradfahren — und braucht bloß ein bisschen Übung. Das die Übung selbst dann auch noch Freude und Spaß macht ist gar nicht zu viel erwartet — sondern ebenso Frage der erlernten — oder noch zu lernenden — Herangehensweise.
Was ist überhaupt Frieden und woran erkennst Du ihn?
Ist das nicht faszinierend? Es scheint kaum möglich eine klare eindeutige Antwort zu geben, die bennent was Frieden selbst ist. In der Regel benutzen wir einen Umweg und richten unsere Aufmerksamkeit auf das Gegenteil.
Denn es fällt viel leichter ein konkretes Negativbeispiel zu benennen und im Umkehrschluss wird dann auch irgendwie verständlich, was Frieden selbst sein könnte. Macht total Sinn, wenn da jemand dabei ist und den Lernprozess des Bewusstseins begleitet.
Doch was macht dieses Verhalten mit uns?
Es ist ein bisschen wie auf einem Planet im Universum zu leben und sich immer klarer und deutlicher zu werden: Hier auf diesem Planeten möchte ich nicht leben. Dieser Planet ist falsch und schlecht für mich. Im Fight or Flight Modus betrachtet bleibt dann: den Planet bekämpfen und erfolgreich zu zerstören oder sich davon zu machen und so weit wie möglich von ihm zu entfernen. Beides mit dem gleichen Ergebnis:
Wir befinden uns irgendwo im nirgendwo und haben noch immer keine Ahnung davon, was wir eigentlich wollen. Zwar bringt dieser Zustand Bewusstsein für das Unbewusste — doch kann sich Mensch an dieser Stelle auch sehr einsam und hilflos fühlen — und greif dann vielleicht doch lieber wieder zu einem der unbewusst übernommenen “Patentrezepte”.
Du entscheidest
Ob das was Du erlebst, wie Du es bewertest und wie Du damit umgehst als Deiner Verantwortung oder Deiner Schuld ansiehst oder Deiner Möglichkeit immer bewusster wirst Deine Perspektive völlig neu zu definieren und Dich selbst als Erschaffer und “Gott” Deiner Realität zu erkennen und so die Welt bewusst zu gestalten…. was für ein blabla…
… und doch ... Dein Erleben des “Jetzt”, Dein Sein in der Gegenwart ist die verlässlichste Grundlage für Dein zukünftiges sein und somit auch unsere gemeinsame Zukunft.
Für manche ist das logisch, andere nennen es Manifestation wiederrum andere stehen einfach im Fitnesstudio und freuen sich auf einen noch schöneren Körper.
Worauf lenkst Du Deine Aufmerksamkeit, Dein Wirken und Dein Sein?
Worauf freust Du Dich wirklich?
Doch selbst — und gerade — wenn diese Fragen früher nur ein “ins unendliche Universum blicken” auslösten… ob mit oder ohne freudiger Grundhaltung und offenem Herzen finden sich immer mehr Antworten — auf genau die Perspektive für die Du Dich entscheidest.